Heute finden im sonntäglichen Gottesdienst die Taufen unter der Kanzel statt.
Der Taufstein aus Marmor ist eine barocke Arbeit um 1750.
Die Abdeckung aus Holz ist um 1850 entstanden, eine aus Holz geschnitzte Amphora.
Der nachgebildete Deckel lässt sich nicht öffnen. Bei Taufen wird der ganze Aufsatz heruntergenommen.
Es wird erzählt, dass vor Jahrzehnten bei einer Visitation der Aufsatz auf der Taufe als unpassend abgelehnt wurde. Der Küster sollte dieses häßliche Stück entsorgen - mag sein, dass die geschnitze "Eichenlaubgirlande" zu dieser Einschätzung beigetragen hat.
Nur weil jener Mitarbeiter der Kirchengemeinde sich seiner Verantwortung bewußt war und dieses Stück auf dem Kirchenboden gelagert hat, ist es erhalten geblieben und "wiedergefunden" worden.
Gegenwärtig steht es auf dem Taufstein oder in der Taufecke und sorgt für Diskussionen.
Kinder im Konfirmandenunterricht, die im Frühjahr 2013 eingesegnet werden wollen. "Taufe" ist ein Thema im Unterricht und wird mit großer Begeisterung nachgespielt.