Der westlich teilweise in das Langhaus einbezogene Turm trägt die einzige Glocke, die die Gläubigen zum Gottesdienst ruft. Diese Glocke wurde von den Glockengießerfamilien Fremy und van Bergen aus Burhave durch Umguß einer gesprungenen älteren Glocke gefertigt.
Das Bild zeigt die Kirche mit der Ansicht vom Westen - nur im Herbst oder Frühjahr kann man diesen Blick gewinnen - sonst versteckt sich die Kriche hinter den Bäumen, die dem Bauwerk nicht nur Sichtschutz, sondern auch Schutz vor den Stürmen bieten.
Die hohe Abbruchkante der Friedhofswarf lässt deutlich erkennen, mit welcher Gewalt die Wasserfluten einmal hier herangeschlagen sind.
Allerdings wird auch deutlich, dass die Kirche nicht barrierefrei zu erreichen ist. Ein steiler Aufgang führt zu den drei Stufen, die den Besucher zum Westportal gelangen lassen.
Die Turmspitze trägt als Kennzeichen der protestantischen Kirche die Darstellung eines Schwanes, die sich auf dem Doppelzeltdach im Winde dreht.
Der Schwan gilt als Symbol Martin Luthers und wird besonders gern im friesischen Gebiet auf Kirchentürmen oder -dächern angebracht.
Bereits in grauer Vorzeit war der Schwan bei Kelten, Germanen und Slawen in seinem makellosen Weiß Sinnbild des Lichtes.
Merkwürdig spät, erst im ausgehenden Mitttelalter, wurde der Vogel zu einem der unzähligen Christussymbole.
Einige Heilige schließlich erhielten ihn als Attribut, darunter auch Lutger, der im 8. Jahrhunder als Glaubensbote in Friesland wirkte.
Pastor Runge deutet in seiner Beschreibung der Middoger Kirche in dem früheren Oldenburger Sonntagsblatt an, dass "mit aller Vorsicht erwogen, der Namensklang der Ludgeri-Kirche" wie z.B. in Esens, den "Schwan zum Begleitsymbol Luthers" gemacht hat.
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